v.l.n.r.: Nicole Haag (Geschäftsstellenleiterin), Wilhelm Schiele (Ehrungsbeauftragter), Leonie Schönsee (Sportkreisrat), Dieter Popp (Sportkreisrat), Manfred Pawlita (Ehrenpräsident/ Sportkreisrat), Elisabeth Schmid (ehem. Stv. Vorsitzende Finanzen), Klaus Arnholdt (Sportkreisrat), Heinz Engel (Referent für das Deutsche Sportabzeichen), Uwe Mohr (Sportkreisrat), Julia Landgraf-Schmid (Sportkreisvorstand), Dr. Stefan Vogt (Sportkreisarzt), Marcel Winter (Vorstandssprecher)
Alles auf Anfang im Sportkreisrat des Sportkreis Ostalb
Vorstandssprecher Marcel Winter eröffnete die Versammlung mit der Feststellung, dass es sich um einen „historischen Moment“ handelt. Erstmals traf sich der Sportkreisrat, der nach den Beschlüssen des Sportkreistag im April 2024 aus dem Sportkreisausschuss hervorgegangen ist. Ziel ist es, ein gewichtiges Gremium aus sportpolitischen Vertretern auf Landkreisebene zu etablieren, das für seine Vereine lokalpolitisch als Unterstützung zur Verfügung steht. Dabei soll nicht nur auf Probleme reagiert, sondern Herausforderungen der nächsten Jahre wie Ganztagsförderung, demografischer Wandel, Klimaschutz, klamme kommunale Haushalte und soziale Fragen bereits aufgegriffen werden. Der Sportkreis greift dabei wiederum auf die Programme des organisierten Sports in Württemberg, mithin dem Württembergischen Landessportbund und der Württembergischen Sportjugend, zurück. Zur Weiterentwicklung des Sportkreises gehört die noch stärkere Professionalisierung in der Geschäftsstelle mit einer starken Hauptamtlichkeit. „Nicole Haag leistet sehr gute Arbeit und wir sind froh, sie zu haben. Wir wollen ihre Position daher aufwerten, wenngleich es die finanzielle Situation nicht einfach macht“ so Marcel Winter. Im Sportkreisvorstand wurde dieser Beschluss bereits gefasst und beim Sportkreisrat einstimmig bestätigt.
Gleichzeitig möchte man intern Bürokratie abbauen und mehr zeitliche wie finanzielle Ressourcen für die inhaltliche Arbeit schaffen. „Wir werden neben Anpassungen unserer Arbeitsorganisation dem WLSB folgen in dem Vorhaben, die Mitgliederversammlungen nur alle 3 statt bisher 2 Jahre durchzuführen“. Dafür ist der Beschluss des Sportkreistages erforderlich, der 2026 in Ellwangen „am Rande der Landesgartenschau“ stattfinden soll. Hier ist man in Gesprächen mit der Landesgartenschau weit. Für 2025 ist ein Sportforum in Aalen geplant, das sowohl für die Mitgliedsvereine einen informativen Mehrwert als auch den würdigen Rahmen für eine herausragende Ehrung eines Sportfunktionärs bilden soll. Die Vereine treiben vielerorts dieselben Fragestellungen um, wofür der Sportkreis nicht nur ein offenes Ohr, sondern oftmals Hilfestellungen bieten kann. „Ehrenamt verändert sich, so wie es die Gesellschaft macht. Weniger Verpflichtungen und oftmals finanzielle Anreize sind gefragt. Daher haben manche Vereine es schwer, Nachfolger in bestimmten Positionen zu finden, ohne die großen Strukturen anzupassen“, so Marcel Winter, um nur eines der Probleme zu nennen. Beim Sportforum soll moderne Vereinsarbeit mit impulsgebenden Informationen ausgeleuchtet werden. Hierfür wird der Sportkreis bis Herbst 2025 ein Programm aufstellen, das möglichst für alle Sportvereine, Sportarten und Kommunen etwas Interessantes bieten soll. Dabei soll es jeweils im Kontext des Sportvereins um Nachhaltigkeit, künstliche Intelligenz, Ganztagsförderungsgesetz und weitere Themen gehen.
Der Sportkreis ist diesbezüglich sowohl für personelles Engagement als auch Anregungen aus den Sportvereinen offen. „Wir sind als neues Team gestartet und es läuft noch nicht alles rund“ stellt Marcel Winter fest. „Viele Aufgaben wurden neu strukturiert und es treten neue Personen für den Sportkreis in den Vordergrund. Aber wir freuen uns natürlich sehr darüber, wenn uns jemand verstärken möchte, um sich selbst für die Zukunft der Sportvereinslandschaft im Ostalbkreis gesellschaftlich sinnvoll einzubringen.“
Zu guter Letzt wurden verdiente Mitglieder des Sportkreisvorstand verabschiedet. Die frühere stellvertretende Vorsitzende für Finanzen Elisabeth Schmid wurde vom früheren Sportkreisvorsitzenden Manfred Pawlita mit einer kurzen Laudatio auf ihre langjährige verlässliche Arbeit verabschiedet. Sie dankte dem Sportkreis für all die schönen Momente und Erfahrungen bei zahlreichen Gelegenheiten als auch für die Chance, sich in dem Amt persönlich weiterentwickelt zu haben. In ähnlicher Weise äußerte sich Dieter Popp, der für seine langjährige Arbeit im Sportkreisvorstand mit der WLSB-Ehrennadel in Gold gewürdigt wurde, wenngleich er dem Sportkreis im Sportkreisrat erhalten bleibt.