Verfasser Manfred Pawlita
Tipps zu Ehrungen
Seit fast drei Jahrzehnten darf ich Menschen Danke sagen. Es freut uns im Team des Sportkreises Ostalb immer, wenn unsere Sportvereine verdiente VereinsmitarbeiterInnen ehren wollen und der Sportkreis die Überreichung der Ehrung vornehmen kann. Glauben Sie mir – es ist trotz so vieler Ehrungen, die ich schon überreichen durfte, immer noch eine Ehre und ein Herzensanliegen, auf diese Weise DANKE zu sagen.
Die dazu notwendigen Unterlagen - die Ehrungsanträge und die Richtlinien sind bekannt oder können im Intranet meinwlsb.de eingesehen werden.
Wenn Sie Fragen haben, können Sie sich jederzeit an die Geschäftsstelle des Sportkreises Ostalb oder an unseren Ehrungsbeauftragten wenden. Sind beide gerade nicht erreichbar, sprechen Sie bitte ihr Anliegen auf den Anrufbeantworter in der Geschäftsstelle. Wir werden Sie sobald als möglich zurückrufen. Und wenn es etwas schwieriger wird, gerne stehe ich Ihnen auch persönlich mit meiner Erfahrung mit Rat und Tat zur Seite.
Zum Thema Ehrungen möchten wir einige wenige Tipps geben:
Und zum Zeitungsbericht über Ehrungen sei auch noch einiges gesagt:
√ Auswählen ist elementar: Viele Zeitungen veröffentlichen in der Regel keine Namen von Mitgliedern, die für zehn oder 20-jährige einfache Mitgliedschaft geehrt werden. Ab 25 Jahren (übrigens das erste „echte“ Jubiläum als Mitglied) nennen sie gerne Namen.
√ Wer ist der Star? Lösen Sie sich im Bericht von ihrer Ehrenordnung: Wer die höchste Anerkennung hat, ist am Wichtigsten und kommt am Anfang des Berichts. Also 60 Jahre vor 50 Jahren, 40 Jahre vor 25 Jahren. Zudem sollte der Bericht widerspiegeln, wer tatsächlich der „Star der Ehrung“ war. Ein scheidender Jugendtrainer mag zwar „nur“ einen Geschenkkorb erhalten haben, ist aber im Verein eine Legende. Ein passives Mitglied erhält eine Goldene Nadel, ließ sich aber seit Jahren nicht mehr blicken. Sorgen Sie für eine Rangfolge – wie soll es sonst die Zeitung tun?
√ Ehrungen sind Mehr als nur Protokoll: Gerade bei ihren „Stars“ darf es weiß Gott mehr als nur die Namensnennung sein. Achten Sie auf die Laudatio. Ein Trainer hat 3000 Trainingsstunden (JA – diese Menschen gibt es!) geleitet? Ein Mitglied zahlte seinen ersten Vereinsbeitrag noch mit Reichsmark? Das sind Schmankerl, die sie bei den „Hauptdarstellern“ des Abends ruhig einbauen können. Es liest sich auch interessanter als die hölzerne Floskel „Der Vorsitzende dankte ihm.“
√ Ehren erklären: Kennen Sie die Super-Duper-Vereinsehrennadel - falls es sie denn geben sollte? Eher nicht! Warum aber sollte jemand Ihre Auszeichnungen kennen und einordnen können? Schreiben Sie also ruhig dazu, dass jemand das 15. Ehrenmitglied des Vereins ist oder mit der Goldenen Ehrennadel unseres WLSB die höchste Auszeichnung erhielt,
√ Aufgeschoben ist nicht aufgehoben: Vereinsehrungen dauern oft über Stunden, es werden teils wahre Hundertschaften von Mitgliedern geehrt. Das ganze fällt dann gerne in die Hochsaison der Hauptversammlungen, und die Zeitungen ächzen in diesen Zeiten unter der Materialflut. Muss wirklich immer Alles auf Einmal und sofort gesagt werden? Wenn der Vorsitzende eine Frauensportgruppe würdigt, die seit 25 Jahren ganz selbstverständlich das Sportvereinsheim pflegt, gilt das doch für das ganze Jahr und wäre in der Jahreszeit mit mehr Schmutz schöner als im Mai Einfach mal ein Bild von der Arbeit machen und die Gruppe „live“ vorstellen – die ehrenden Worte des Vorsitzenden passen dann doch auch noch wunderbar.
√ Die hohe Schule - Das Portrait: Die „hohe Schule“ bezieht sich beim Portrait einer Vereinslegende nicht auf das Schreiben. Das würde, das kann dann bestimmt die Zeitung übernehmen, wenn man den Kontakt mit ihr sucht. Schwierig ist es hier sicher, nur in echten Ausnahmefällen tätig zu werden. Das Portrait eines Vorsitzenden, der nach 60 Jahren aus dem Amt scheidet, ist sicher eine gute Idee. 29 Portraits von geehrten Jedermanns- Sportstundenteilnehmern eher nicht. Im Zweifelsfall hilft fragen bei der Zeitung. Ihre zuständige Redaktion hat strenge, aber eben unabhängige Maßstäbe. Und wenn eine Geschichte wert ist, erzählt zu werden, werden die Zeitungen diese auch erzählen – Ehrensache.
Ein Bild ehrt mehr als tausend Worte
√ Ein gutes Ehrungsbild kann nicht während der Verleihung der Ehrung selbst entstehen. Bitten Sie die Geehrten nach (oder warum nicht vor) der Verleihung zur Seite und nehmen Sie dann in Ruhe ihr Bild auf.
√ Beim Ehrungsbild für die Zeitung geht es um die wichtigsten Geehrten. Sonst um gar nichts. Bilder von Hundertschaften der Vereinsjugend, vom Vereinslogo auf der Bühne oder den Freunden und Verwandten der Geehrten sind nicht geeignet. Auch muss nicht die gesamte Vorstandschaft samt Ehrengästen neben den Jubilaren posieren.
√ Nehmen Sie ein Foto für die Medien auf und stellen Sie dort die allerwichtigsten Geehrten zusammen. Ein Abdruck mehrerer Bilder („Hier noch die 20-Jährigen“) ist immer öfter unmöglich.
√ Suchen Sie sich für Ihr Bild einen Ort mit ruhigem, nicht störenden Hintergrund. Auch wenn Sie einen Blitz verwenden, sollte es hell sein. Bitte keine Urkunden ins Bild halten, sie reflektieren oft das Licht und überschatten die Geehrten.
√ Sorgen Sie für ein gefülltes Format: Stellen Sie die Geehrten dynamisch zusammen und nicht in einer Reihe auf.
√ Senden Sie den Medien nur Bilder in einer guten Auflösung. Ganz einfache Regel: Das Bild muss am Computer den kompletten Bildschirm füllen können und muss dann noch ganz scharf sein.
Ehrungen unseres WLSB und Ehrungen der WSJ sind grundsätzlich in unserem Intranet meinwlsb.de nur digital zu beantragen. Jeder Sportverein hat seinen Zugang zu diesem Intranet. Ehrungen nach den Richtlinien unseres Sportkreises Ostalb können nur direkt bei unserer Geschäftsstelle beantragt werden.
Wir freuen uns auf ein gutes Miteinander in der Ehrungskultur!
Manfred Pawlita Vorsitzender Sportkreis Ostalb
Sportkreis Ostalb e.V.
Wiener Straße 6
73430 Aalen
Tel.: 07361/9754809
geschaeftsstelle@sportkreis-ostalb.de